St. Moritz - Zernez - Lavin - Guarda - Lavin
Damals bin ich die Tour extrem gerne und mit Leichtigkeit gefahren.
Heute würde ich auf dem Rückweg wohl eher die Rhätische Bahn RhB nehmen.
zurück mit der
Rhätischen Bahn |
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zurück mit dem
Mountainbike |
Dist: 53 km |
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Dist: 112 km |
Hm: 1100 m |
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Hm: 1700 m |
Hobby: 3 Std. |
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Hobby: 6 1/2 Std. |
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Google Earth
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Karte
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GPS / GPX
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St. Moritz (1768 m) - La Punt - S-chanf (1657 m) - Zernez (1473 m)
Susch - Lavin (1380 m) - Guarda (1653 m) - Lavin (1380 m) -
zurück nach St. Moritz mit der Rhätischen Bahn RhB
Gut trainierte Biker können bei Lavin auf der rechten Seite vom
Fluss bleiben und via Sur En - Ardez (1430 m) und Bos-cha (1664 m)
nach Guarda fahren.
Lust auf mehr?
Ferientagebuch 2010
Ferientagebuch 2011
Wegen der Länge ist die Tour etwas Anspruchsvoll. Kaum hat man den
Anstieg von Zernez nach S-chanf geschafft, bringt einem der Malojawind
zur Weissglut! Dennoch bin ich sie jedes Jahr wieder gerne gefahren.
Ardez muss nicht sein. Es ist natürlich bequemer direkt von Lavin nach Guarda hochzufahren.
Diashow mit Fotos dieser Tour
An diesem Tag sind wir via Ardez und Bos-Cha nach
Guarda gefahren - und wieder zurück nach St. Moritz!
Radtour vom 30. August 2011
Bei einem Mix aus Sonne und Wolken wagten wir uns an diese Monstertour.
Jeannette wollte aber auf keinen Fall auch noch nach Ardez. Kein Problem
mein Schatzilein! Die Tour ist ohnehin 57 km länger als die kürzeste Strecke
beim 10. Nationalpark Bike-Marathon am vergangenen Samstag. Dort war der
Start in S-chanf und das Ziel in Scuol.
Als erstes wollten wir unbedingt wieder einmal die liebe Claudia in der
Bäckerei in La Punt besuchen. Ich drehte vor dem Laden einige Runden und
spähte durch die offene Türe ins Innere. Enttäuscht fuhr ich wieder weg.
Jeannette blieb zum Glück aber hartnäckig und entdeckte Claudia hinter der
Theke. Vermutlich hat sie sich bei unserem Anblick versteckt. Nach dem
herzlichen Empfang habe ich diese Theorie aber wieder verworfen. Sie ist
so ein lieber Mensch und für uns 'Der Mittelpunkt vom Engadin' oder noch
passender, 'Sie ist das Engadin'!
Cafe Restaurant Burdun in La Punt
Unglaublich, auch Claudia hat mit Erwin am Samstag am 10. Nationalpark
Bike-Marathon teilgenommen! Sie fuhren die Strecke 'Kat. Gross und
Klein': 47 km und erstaunliche 840 Hm. Der Start war an ihrem Wohnort
in S-chanf und das Ziel in Scuol. Und natürlich ist auch sie in Guarda
tief gefroren hängengeblieben. Schalten und Bremsen war mit eiskalten
Fingern nicht mehr möglich. Wie die Blattmann's wärmte auch sie sich
im Restaurant auf und wartete auf ein Taxi. Insgesamt ein tolles Erlebnis
für nur CHF 100.
Wir fuhren die Strecke gratis, mussten dafür aber zur Strafe im Aufstieg
nach Guarda schwitzen. Schade, ich hätte so gerne gefroren.
In Susch schlossen wir auf ein älteres' Ehepaar auf. 'Schatzi, hast
du gesehen, die fahren beide mit Klick.' Kaum gesagt, lag die Frau bei
der Einmündung in die Hauptstrasse auch schon auf dem Boden. Autsch!
Aufstieg von Lavin nach Guarda
Der Aufstieg von Lavin nach Guarda hat sogar Jeannette gefallen. Es ist
nicht sehr steil und man hat eine schöne Aussicht. In Guarda gab es in
einer sehr schönen Gartenwirtschaft ein 'Salötli' und sonnengetrocknetes
Brot. Gerade fertig mit dem Essen spazierte die in Susch gestürzte Frau
an uns vorbei. Ich erkundigte mich nach dem Wohlbefinden und plauderte
einige Minuten mit ihr. In angenehmem Berndeutsch erzählte sie lachend
von ihrem Sturz. 'Mein Sohn hat mir die Klicks aufgeschwatzt. Damit ist
ein Sturz am ersten Ferientag Pflicht!' Ihr Sohn nahm übrigens auch am
10. Nationalpark Bike-Marathon teil (wer nicht?). Auch er wurde in Guarda
vom Wintereinbruch gestoppt. Vermutlich waren die Klicks eingefroren
Nun wurde es Zeit für die Heimfahrt. 'Schatzilein, es ist jetzt 15:00 Uhr.
Wie kommst du eigentlich wieder nach St. Moritz? Es sind immerhin noch
52 km und von Zernez nach S-chanf sind gemäss einer Infotafel 210 Höhenmeter
zu überwinden. Zudem empfängt uns in S-chanf sicher der obligatorische
Malojawind.' Aber Schatzilein ignorierte die Bahnvariante und raste los.
Der Anstieg nach Zernez war schnell überwunden. Nur der Malojawind war
eine harte Nuss. Zum Glück gab es hinter Jeannette ziemlich viel Windschatten.
Um 18:20 Uhr waren wir in La Punt, gerade noch rechtzeitig um Claudia voll
zu quatschen und sie am Feierabend zu hindern. Sie konnte es kaum glauben
wie weit wir gefahren sind und lobte uns brav. Sie ist ein Goldschatz. Zum
Dank kauften wir ihr alle übrig gebliebenen Desserts ab. Um 19:45 Uhr kamen
wir doch noch in St. Moritz an. In einem waren wir uns einig: 'Morgen ist
ein Ruhetag!'
Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus)