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Kunkelspass

Kanton Graubünden

Mountainbike

Kunkelspass

"Kunkel-Spass im Heidiland"

Dauer: ca. 3 Std. 30 Min.
Distanz: ca. 55 km
Höhenmeter: 1000 m

Google Earth

Karte

GPS / GPX

Landquart (515 m) - Pfäfers (820 m) - Vadura (957 m) - Mapraggsee (828 m) - Vättis (943 m) - Kunkelspass (1357 m) - Tamins (662 m) - Felsberg (572 m) - Chur (550 m) - Zizers (531 m) - Landquart (515 m)
Kunkelspass

Tourenbericht

Eine relativ leichte Tour im 'Heidiland'. Zwischen Kunkels, dem Pass und Tamins gibt es ein Fahrverbot für Motorfahrzeuge. Das Berg-Restaurant 'Überuf' auf dem Kunkelspass kann ich nur empfehlen. Wir trafen auf dem Pass auch eine nette Radlerin mit einem Rennrad. Sie ist die Tour in umgekehrter Richtung gefahren. Zwischen Tamins und dem Kunkelspass hat sie ihr Rennrad oft geschoben. Bei bis zu 18% Steigung mehr als verständlich.

Etappe "Landquart - Pfäfers - Vättis - Kunkelspass"

Diashow mit Fotos dieser Etappe

im Herbst

Maienfeld und Jenins

Maienfeld (495 m)

Mazorakopf (2452 m) - Falknis (2562 m) - Glegghorn (2450 m) - Vilan (2376 m)

Mister Flyer fliegt nach Pfäfers hoch

Maienfeld und Jenins

Und weil die Aussicht so schön ist gleich noch ein Heidiland-Panorama

"Juhe, Sommer!"

Diashow mit Fotos dieser Etappe

im Sommer

Mapraggsee im Taminatal

Mapraggsee im Taminatal

Tourenbericht

Radtour vom Samstag, 6.10.2012

Heute durfte ich einmal zurück lehnen und mich der Obhut von Guide Werni übergeben. Er kennt die Tour wie seine Westentasche. Aber wer trägt heute schon Westen?

Mit ‚ein wenig‘ Rückenschmerzen ging es um 10:30 Uhr an den Start. Wir nahmen die Nebenstrasse von Landquart (515m) nach Pfäfers (820m). Sie steigt moderat und ist wenig befahren. Schon bald hat man eine tolle Aussicht ins ‚Heidiland‘. Im Tal erkennen wir Maienfeld und Jenins. Die sind sicher am Wümmen. Aber auch wir ‚chrampfen‘.

Nach ca. 4 km und 300 Höhenmetern hat man Pfäfers erreicht. Zuerst steigt es noch ein wenig, danach geht es via Vadura zum Mapraggsee runter. Leider fährt man im Herbst zwischen Pfäfers und Vättis auf der Schattenseite. Mein Garmin zeigte erschreckende 5 Grad an. Durchgeschwitzt und im 'Tenü kurz' kam es mir wie minus 5 Grad vor. Auf der anderen Talseite lockte der Sonnenschein. So gemein.

Endlich erreichten wir Vättis (943m). Von hier an hatten auch wir bis zum Ende der Tour Sonnenschein vom Feinsten. Das Blut taute wieder auf und das elf Kilometer lange ‚Schlotterstück‘ war schnell vergessen.

Die eigentliche Passfahrt beginnt erst in Vättis. Gemütlich geht es via Unter und Ober Kunkel in Richtung Passhöhe. Ab Kunkel gilt sogar ein Fahrverbot für Motorfahrzeuge. Die Steigung lässt Luft zum Plaudern und Geniessen. Erst auf dem letzten Kilometer zieht es etwas an. Aber dann ist man auch schon oben. Von Vättis sind es bis zur Passhöhe ca. 7,5 km und 400 Höhenmeter.

Anstatt Kaffee und Apfelkuchen musste zuerst einmal der Flyer von Werni repariert werden. Die Kette war raus gesprungen. Was bei meinem ‚normalen‘ Mountainbike 5 Sekunden dauert, artete beim Flyer in einen ‚kleinen Service‘ aus. Mein Guide kannte das Problem von einer anderen Tour. Damals war einem anderen E-Biker dasselbe passiert. Darum hatte Werni auch entsprechendes Material dabei. Ich staunte nicht schlecht, als er aus seiner Satteltasche gelbe Gummihandschuhe hervor zauberte. Zuerst mussten wir die Abdeckung wegnehmen. Einen Kreuzschraubenzieher hatten wir beide nicht dabei, aber mein Schweizer Taschenmesser tat es auch. Werni schwitzte beim Herausklauben der übel verklemmten Kette mehr als beim Aufstieg. Als die gelben Gummihandschuhe schwarz waren, war auch die Kette wieder montiert und es gab endlich Kaffe und Apfelkuchen, bzw. meinen üblichen ‚halben Cola‘.

Während ich mit meiner Kamera die nähere Umgebung erkundete, plauderte Werni mit einer Bikerin am anderen Tisch („So, wie sind die Spaghetti?“ – und so weiter). Die nette Bikerin war mit dem Rennrad unterwegs. Sie fuhr in die entgegengesetzte Richtung. Ich erzähle hier die Geschichte nur, weil wir die Bikerin später nochmals trafen. Aber ich will nicht vor greifen.
Kunkels

Kunkels


Etappe "Kunkelspass - Tamins - Chur - Landquart"

Diashow mit Fotos dieser Etappe

im Herbst

Kunkelspass

Kunkelspass (1357 m)

Diashow mit Fotos dieser Etappe

im Sommer

Fotocollage vom Kunkelspass

Säsagit (der markante, schmale Turm) (1907 m) und rechts davon der Sennenstein (1999 m)

Werni und Jeannette auf der Abfahrt vom Kunkelspass nach Tamins.

Tourenbericht

Radtour vom Montag, 27. August 2012

Nach ein paar Panoramen begann die Abfahrt nach Tamins (662 m). Die ersten 4 km haben es in sich. Nicht für uns, sondern für die Entgegenkommenden. Stellenweise beträgt die Steigung 18%. Die Strasse ist im oberen, steilen Teil nicht asphaltiert, aber gut befahrbar. Wir wunderten uns über die vielen Biker die sich von Tamins hochquälten. Wie kann man hier mit dem Rennrad hochfahren? Wie ich später auf den Fotos sah, hatte die erwähnte Bikerin Turnschuhe an. Aha!

Es gibt auch einen unbeleuchteten Tunnel. Er hat einige ‚Fenster‘ durch die Tageslicht eindringt. Vor allem hat man durch die Gucklöcher eine interessante Aussicht. Aber Vorsicht, trotz Fahrverbot für Motofahrzeuge zwischen Kunkel und Tamins verkehren Personenwagen und Traktoren auf der Strecke. Ich zählte fünf PW’s und zwei Traktoren.

Ein silberfarbener BMW mit Zürcher Kontrollschildern war ebenfalls in unserer Richtung unterwegs. Ein älterer Herr sass am Steuer. Seiner Begleiterin war es auf der engen Strasse nicht ganz wohl. Ausweichstellen gibt es selten. Schade, dass die beiden Traktoren, einer mit Anhänger, vor 30 Minuten hochgefahren waren. Das hätte ein tolles Filmchen gegeben.

Nach 5,5 km hat man Tamins erreicht. Ein Postauto bot uns noch eine Show. Ein Glarner hatte seinen PW so parkiert, dass der Bus nicht wenden konnte. Der Chauffeur liess die Fahrgäste aussteigen und warf sein Handy an. Keine Ahnung wie die Geschichte ausging. Darf man im Dorfzentrum auch sprengen?

Nun müssen noch die 26 km bis zum Ziel abgespult werden. Auf wunderbaren Radwegen geht es flach dem Rhein entlang. Domat/Ems, Felsberg, Chur und Zizers fliegen nur so vorbei. Werni hat den Flyer auf ‚High‘ eingestellt. Vom Gegenwind merkt mein Guide nichts. Ich versuche mich in seinem Windschatten klein zu machen und gebe alles. Bei einem Brunnen macht er noch schnell eine Notbremsung und wechselt den Akku. Ich tanke am Brunnen Wasser. Zur gleichen Zeit fährt auch die nette Bikerin mit dem Rennrad zum Brunnen. Was für ein Zufall! Nach einem kurzen Gespräch muss ich sie sogar als extrem nett bezeichnen. Wir gönnten ihr den Rückenwind von Herzen und kämpften uns weiter den Rhein hinauf.

Irgendwann hatten auch wir Landquart erreicht. Noch zwei Kreisel, die Brücke über den Rhein und schon sahen wir den ‚gäbigen‘ Kangoo. Er hatte brav auf uns gewartet und sich nicht von der Stelle gerührt. Ich durfte für einmal auf dem Beifahrersitz Platz nehmen und mich von Werni nach Hause fahren lassen. Zum Znacht gab es Spaghetti und zwei Schmerztabletten. En Guete!

Die Tour kann ich sehr empfehlen. Vielleicht macht sie im Sommer noch mehr Spass. Mit gefrorenem Blut lässt sich nur sehr mühsam treten. Andererseits hat mir die Tour so viel Freude gemacht, dass ich sie eventuell doch noch einmal vor dem ersten Schnee fahren werde. Es waren ja immerhin 5 Grad. Wer wird da jammern?
Kunkelspass

Achtung Auto!