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Marbachegg

Kanton Luzern / Kanton Bern

Wanderung

Kemmeribodenbad - Marbachegg

Kemmeribodenbad - Alp Habchegg - Kadhus - Marbachegg

Dauer: ca. 3 Std. 10 Min.
Distanz: ca. 8 km
Höhenmeter: 640 m rauf / 146 m runter
Anforderungen: weiss-rot-weiss, T2

Karte

Kemmeribodenbad (975 m) - Kemmeri (1052 m) - Schibehüttli (1251 m) - Alp Habchegg (1406) - Kadhus (1324 m) - Wittenfärren (1328 m) - Oberloch Sitili (1381 m) - Marbachegg (1469 m) - mit Gondelbahn runter nach Marbach (886 m)

Diashow mit Bildern dieser Wanderung

Wanderbericht

Wanderung vom Dienstag, 10. September 2019

Vorbereitungen

Dieser Tourenvorschlag von Freunden reizte mich, denn früher war ich öfters mit dem Mountainbike oder Rennrad in dieser Gegend unterwegs.

Wir wollten alle unbedingt vom Kemmeribodenbad zur Marbachegg hochwandern und nicht umgekehrt. Natürlich ist bei den meisten Touristen die umgekehrte Variante beliebter, also von der Marbachegg zum Kemmeribodenbad herunterzurollen.

Um den morgendlichen Staus vor Luzern aus dem Weg zu gehen, entschied ich mich für die etwas spezielle Anfahrt über Sörenberg. Für mich eine Premiere. Wie breit ist eigentlich diese Panoramastrasse?

Anfahrt von Bürglen nach Marbach

Die Fahrt verlief ohne Stau und schnell waren wir in Giswil. Die Panoramastrasse über Sörenberg ist schmaler als erwartet. Es hat allerdings genügend Ausweichstellen. Oberhalb der Mörlialp machte ich einen kurzen Fotohalt. Die Aussicht von dort oben ist fantastisch. Ungefähr zehn Minuten später erreichten wir Sörenberg und die Strasse wurde angenehm breit.

Panoramaaufnahme von der Mörlialp mit Blick auf den Sarnersee

Blick von Mörlialp auf den Sarnersee

Fahrt von Marbach zum Kemmeribodenbad

Wir trafen um ca. 10.30 Uhr in Marbach ein. Dort luden wir unsere Bekannten ein und fuhren mit ihnen zum Kemmeribodenbad. Die Fahrt dauerte ca. 15 Minuten.

In Kemmeribodenbad parkiert man am besten links vor der Holzbrücke, denn dort beginnt der Wanderweg. Natürlich will ich niemanden von einem Kaffi oder einem ‘Vorzmittag’ im gepflegten Landgasthof Kemmeriboden-Bad abhalten. Wir waren spät dran und wollten wandern

Etappe Kemmeribodenbad - Marbachegg

Der erste Teil ist relativ steil, aber kein Problem. Man gewinnt schnell Höhe und hat immer wieder schöne Ausblicke ins Bumbach-Tal und die umliegenden Berge. Ausgerechnet vor Eiger, Mönch und Jungfrau tummelten sich hartnäckig einige Wolken. Es war sonnig und warm, aber wegen den hohen Schleierwolken entstand ein diffuses Licht, welches den Fotografen etwas frustrierte und bei der Nachbearbeitung viel Arbeit verursachte.
Aufstieg zum Schibehüttli

Aufstieg zum Schibehüttli

Der Aufstieg über Kemmeri und Schibehüttli ist mehr oder weniger gut gekennzeichnet. Auf der Alp Habchegg (1406 m) hat man das Gröbste hinter sich. Hier haben wir gepicknickt und die Aussicht genossen. In der Ferne sieht man die Marbachegg (1469 m). Kaum zu glauben, dass es bis dort rauf nur 63 Höhenmeter mehr sein sollen.
Panoramaaufnahme mit Aussicht von der Alp Habchegg in Richtung Marbachegg

Alp Habchegg - Panorama in Richtung Marbachegg

Alp Habchegg (1406 m)

Die Freude über die geschafften Höhenmeter ist gross. Vielleicht ist es auch die Vorfreude auf das Picknick.

Picknick auf der Alp Habchegg

Picknick auf der Alp Habchegg

Links im Hintergrund sieht man die Marbachegg.

Nach der Alp Habchegg geht es auf einer Alpstrasse weiter. Über Kadhus und Wittenfärren erreichen wir Oberlochsitli (1381 m). Ein Teich mit unglaublich lebhaften Enten erfreute uns kurz vor dem Ziel. Der Endspurt ist ziemlich steil und es wurde ruhig in der Gruppe. Doch der Anstieg ist kurz und schon bald waren wir auf der Marbachegg angelangt. Nach einem ‘High five’ genossen wir die Aussicht. In der Ferne sieht man die Alp Habchegg, wo wir noch vor kurzem gepicknickt haben.
altes Bauernhaus Kadhus

Kadhus (1324 m)

Wittenfärren mit Blick auf die Marbachegg

Wittenfärren (1360 m)

Aussichtspunkt vor Wittenfärren mit Blick auf die Marbachegg. "Müssen wir da noch hoch?"

Schottenhof Lochsitli, Schottische Hochlandrinder mit Hohgant im Hintergrund

Schottenhof Lochsitli (1381 m)

Schottische Hochlandrinder vor der Kulisse des Hohgants.

Steiler Schlussanstieg zur Marbachegg

Der Schlussanstieg zur Marbachegg

Aussicht von der Marbachegg

Marbachegg (1469 m)

Schafflue, Schibegütsch (2036 m), Brienzer Rothorn (2351 m), Hohgant

Nun war es Zeit auf der Terrasse vom Berggasthaus Marbachegg etwas zu trinken und ein Dessert zu geniessen. Die beiden Frauen schwärmen noch heute von ihrem Apfelstrudel mit Glace. Das nette ‘Frölein’ mit dem schönen Berner Dialekt rundete das Sonnenterrassenerlebnis perfekt ab.

Berggasthaus Marbachegg

Der Apfelstrudel mit Glace ist besonders lecker!

Aussicht von der Marbachegg

Von der Marbachegg hat man einen wunderbaren Ausblick

Man sieht fast bis zum Kemmeriboden runter.

Gondelfahrt

Nach einer Stunde auf der Terrasse war uns langsam kalt und wir spazierten zur nahen Bergstation der Gondelbahn Marbach-Marbachegg. Meine Frau löste die Billette und ich knipste die Seilbahn. Ich stieg als letzter in die Gondel ein und hatte ‘eis Zügs’ mit Rucksack, Wanderstöcken und Fotoapparat. Jeannette half mir und nahm mir die Stöcke ab. Als sie mir kurz vor der Talstation die Wanderstöcke zurückgab, fragte ich sie ‘gwundrig’, «Wo sind eigentlich deine?» Nun hatte mein Schatz Panik, denn die relativ neuen und teuren Wanderstöcke standen noch an der Kasse der Bergstation.

Noch weiss mein Schatz nicht, dass sie die Wanderstöcke vergessen hat...

Als sich die Gondeltüre endlich öffnete, stürmte meine Frau auf den Angestellten zu und wollte ihm ihren Verlust erklären. Dieser winkte beruhigend ab, «Ihre Stöcke sind bereits in einer der nachfolgenden Gondeln. Sie müssen nur ca. 5 Minuten Geduld haben.»

Während wir warteten, hängte der Angestellte ein dreckiges Mountainbike an eine Gondel. Den Biker kannten wir bereits von der Sonnenterrasse. Während wir dort oben sassen, kam er zwei bis drei Mal an unserem Tisch vorbei, jedes Mal etwas dreckiger. Nun wussten wir wieso. Er war in dieser Zeit sicher dreimal nach Marbach runter gefräst und mit der Gondelbahn wieder hochgefahren.

Zweite Fahrt zum Kemmeribodenbad

Nun fuhren wir im Auto unserer Freunde wieder zum Kemmeribodenbad und verabschiedeten uns. Wir blieben noch etwas im Kemmeribodenbad und genossen die letzten Sonnenstrahlen. Knips, knips, knips und dann war es auch für uns Zeit um Abschied zu nehmen.
Hotel Landgasthof Kemmeriboden-Bad

Hotel Landgasthof Kemmeriboden-Bad

Es hat noch Platz auf dem kleinen Bänkli.

Hotel Landgasthof Kemmeriboden-Bad

Hotel Landgasthof Kemmeriboden-Bad

So eine grosse Portion Meringues wäre jetzt schon was feines...

Die Tour hielt was sie versprach und machte Freude. Trotz Schleierwolken gab es einige brauchbare Fotos. Das nächste Mal starten wir etwas früher und lassen den Tag mit einem feinen ‘Znacht’ im schönen Landgasthof Kemmeriboden-Bad ausklingen.
grosse Holzfiguren beim Hotel Landgasthof Kemmeriboden-Bad

Mein Schatz hat ihren Traummann gefunden.

"Hans widerspricht mir nie!"

"Natürlich, er ist ja auch ein Holzkopf!"